Kabelverluste treten überall auf, wo Strom durch Kabel fliesst. Das ist darauf zurückzuführen, dass das Leitermaterial, zum Beispiel Kupfer, einen elektrischen Widerstand
darstellt.
Folgende Faktoren beeinflussen den Leitungsverlust:
Die Berechnung der Kabelverluste für Photovoltaikanlagen ist durchaus sinnvoll. Denn Kabel mit einem höheren Durchschnitt erzeugen zwar geringere Kabelverluste, andererseits sind entsprechende
Kabel mit grossem Querschnitt erheblich teurer und schlechter zu verlegen. Die Frage ist also, ob sich der Mehraufwand lohnt. Es gibt einige Programme oder Excel-Tools, die bei der Berechnung der
Kabelverluste eingesetzt werden können. Wer die Verluste selbst abschätzen möchte, der benötigt folgende Angaben: Kabellänge, Strom (in Ampere) sowie den Widerstand des Kabelmaterials.
Formel: Kabellänge x Strom x 2 geteilt durch Kabelquerschnittsfläche und spezifischen Widerstand.
Die Kabelverluste in einer Photovoltaik Inselanlage werden oft überbewertet. Dies liegt hauptsächlich an im Internet verbreiteten Aussagen, welche oft grössere Anlagen auf Hausdächern
betreffen.
Durchschnittlich sind diese Anlagen auf privaten Hausdächern 10 kWp gross. Wenn die Photovoltaikanlage das ganze Jahr betrieben wird und 5 % Kabelverluste eingerechnet werden, summieren sich die
Kabelverluste über das Jahr auf beachtliche Werte. Bei der Anwendung als Inselanlage, also beispielsweise beim Camping, sind die Betriebszeiten im Vergleich zum Hausdach minimal. Wenn wir statt 8
Ampere nur 7,6 Ampere Strom die Stunde erzeugen, spielt das in der Regel keine grosse Rolle.
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